Gemeinsam lernen in einem neuen Schulfach Ethik, Religionen und Weltanschauungen



News

Hier findet man zwei Arten von News:

1. auf der Website neu eingestellte Texte, Artikel, Links u.ä. älteren Datums

2. aktuelle Einträge (Infos, Kommentare o.ä.)





17. Oktober 2012

Schweizer Untersuchung zum Thema „Religiöse Bildung zwischen Religionsgemeinschaften und öffentlicher Schule“ (= Originaltitel)

Unter folgendem link ist der Schlussbericht (vom 12.09.2010) zur religionswissenschaftlichen Untersuchung “Religionsgemeinschaften, Staat und Gesellschaft” der Universität Freiburg/CH downloadbar:

http://www.nfp58.ch/files/downloads/Joedicke_Schule_Schlussbericht_def.pdf




7. Oktober 2012

Dr. Stefan Kurth, Akad. Rat am Lehrstuhl Religionswissenschaft der Univ. Bayreuth, hat 2001 in seiner Magisterarbeit Überlegungen zu einer religionskundlichen Didaktik vorgelegt:

Kurth, Stefan: Religion und Religionen im Ethikunterricht: Eine Aufgabe für die Religionswissenschaft. Überlegungen zu einer religionskundlichen Didaktik und einer Kompetenz in Sachen Religion.

Download als PDF unter:
http://www.relwiss2.unibayreuth.de/de/team/Wissenschaftliche_Mitarbeiter/Kurth_Stefan/Kurth_Rel_im_Ethikunterricht.pdf

bzw. unter:
http://www.relwiss2.unibayreuth.de/de/team/Wissenschaftliche_Mitarbeiter/Kurth_Stefan/index.html




7. Oktober 2012

Ein Nachtrag zur Literaturliste:

Wilhelm Gräb, Thomas Thieme
Religion oder Ethik?
Die Auseinandersetzung um den Ethik- und Religionsunterricht in Berlin (Reihe: Arbeiten zur Religionspädagogik, Band 45)
Verlag: V&R unipress, 2010


Über 50 Jahre währte die Kontroverse zwischen Parteien, Kirchen, Gewerkschaften und Bürgerverbänden in Berlin, um die es in diesem Band geht. Was mit dem Streit um den Religionsunterricht in einem einzelnen Bundesland begann, wurde zur Dokumentation des Wandels von Gesellschaft, Politik, Religion und Kirchen. Im Verlauf der Auseinandersetzung änderten sich nicht nur die gesellschaftlichen Umstände durch Wiedervereinigung, Migration und die vermeintliche »Rückkehr der Religion«. Auch der Gegenstand und die Beteiligten der Auseinandersetzung blieben nicht die gleichen. In der Hochphase wurde deutschlandweit grundsätzlich diskutiert, welche Rolle Religionen in der Gesellschaft haben sollen und welche recht-lichen und politischen Konsequenzen aus möglichen Antworten zu ziehen seien.
Wilhelm Gräb und Thomas Thieme dokumentieren, analysieren und kommentieren den historischen Werdegang, die sachlichen Argumente und die Ergebnisse der letzten großen und aktuellsten Religionsdebatte in Deutschland.




April 2012

Mit dem folgenden Text („Elternbrief“) wollte ich ursprünglich den Eltern meiner Schülerinnen und Schüler etwas näher erläutern und begründen, warum ich seit einigen Jahren das Fach Religion nicht mehr konfessionell, sondern im Klassenverband und im Sinne eines allgemein bildenden, auch inhaltlich nicht mehr konfessions-gebundenen Faches unterrichte.

Da dieses Schreiben am Ende dann doch sehr ausführlich und grundsätzlich ausfiel, habe ich bisher darauf verzichtet, es in der vorliegenden Form den Eltern zukommen zu lassen.

 

Brief an die Eltern meiner Schülerinnen und Schüler zum Religionsunterricht in der Grundschule


Liebe Eltern,

als Lehrer Ihres Kindes im Fach Religion möchte ich im folgenden die Inhalte und Ziele des Religionsunterrichts ein wenig erläutern, zunächst allgemein und dann im Blick auf mein eigenes Unterrichtskonzept.

Zunächst möchte ich den etwas ungewöhnlichen Status dieses Schulfaches skizzieren: Der Religionsunterricht an öffentlichen Schulen ist laut Grundgesetz Art. 7 „ordentliches Lehrfach“ und wird in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religions­gemeinschaften erteilt. Im Religionsunterricht (= RU) sollen also, so will es das Grundgesetz, alle Schülerinnen und Schüler in einem konfessionell getrennt zu erteilenden Unterricht in die Grundlagen ihrer jeweiligen Konfession bzw. Religion eingeführt werden. Unsere staatlichen Schulen sind verpflichtet, für zwölf oder mehr Schülerinnen und Schüler (zwölf gilt als Mindestanzahl), die einer Religionsgemeinschaft wie z.B. der evangelischen oder katholischen Kirche angehören, konfessionellen RU anzubieten, in der Regel also das Schulfach evangelische bzw. katholische Religionslehre. Die Lehrkräfte, die diesen Unterricht erteilen, müssen der jeweiligen Religionsgemeinschaft angehören und zudem eine spezielle kirchliche Lehrerlaubnis für ihr Fach besitzen, die so genannte „Missio“ (katholisch) bzw. „Vocatio“ (evange-lisch).

Da im Einzugsbereich unserer Schule, wie in den nördlichen Bundesländern und insbesondere in ländlichen Regionen üblich, die meisten Schüler/innen - bei uns etwa zwei Drittel - evan­gelisch und weniger als 12 Kinder katholisch sind, wird bei uns ausschließlich evangelischer Religionsunterricht angeboten. Es nehmen aber auch viele Kinder anderer Konfessionen an diesem Unterricht teil, bei uns sind das neben den wenigen katholischen und einigen christlich-orthodoxen Schüler/innen insbesondere kurdische (jezidische) Kinder, und ebenso ein Großteil der Kinder, die bzw. deren Eltern keiner Religionsgemeinschaft angehören. - Das Ersatz- bzw. Alternativ- Fach Ethik, in Niedersachsen als „Unterricht Werte und Normen“ bezeichnet, wird hierzulande, wie in den meisten der alten Bundesländer, noch nicht an der Grundschule angeboten, sondern erst ab der Klasse 5.

Diese hier kurz skizzierte Konzeption des Religionsunterrichts wird sich in den nächsten Jahren mit zunehmenden Problemen konfrontiert sehen, zunächst vor allem in großstädischen Regionen, aber langfristig nicht nur dort:

Die geplante Einführung eines weiteren konfessionellen Unterrichts für muslimische Kinder (der seit Jahren viel diskutierte „Islamunterricht“) und der absehbare weitere Rückgang christlicher bzw. die Zunahme konfessionsloser Schüler/innen wird dazu führen, dass konfessioneller RU künftig in immer mehr und in zahlenmäßig immer kleinere Gruppen aufgesplittert werden wird: nicht nur in evange­lischen, katholischen, islamischen RU, sondern möglicherweise in mehrere islamische Religionsunterrichte (für sunnitische, schiitische, alevitische Schüler/innen), häufiger auch in einen christlich-orthodoxen, mancherorts in einen jüdischen RU, im Blick auf großstädtische Regionen wie Berlin, Ruhrgebiet, Rhein-Main vermehrt auch in einen buddhistischen, einen hinduistischen Religionsunterricht. Zugleich - und das ist die einschneidendere Veränderung - wird der Bedarf an Ethikunterricht stark zunehmen, denn der Anteil konfessionsloser Schüler/innen liegt bundesweit schon heute bei mehr als einem Drittel, wobei Konfessionslosigkeit von Süden nach Norden und insbesondere von West nach Ost deutlich zunimmt.

Seit einigen Jahren setze ich mich daher für eine Reform des Religionsunterrichts ein: Statt mehrerer, schon schulorganisatorisch überaus sperriger konfessioneller „Religionsunterrichte“ plus alternativ erteilten Ethikunterrichts finde ich heute einen überkonfessionellen und gemeinsamen Unterricht zeit- und sachgemäßer, an dem alle Schüler/innen einer Klasse teilnehmen, ungeachtet ihrer ohnehin oft nur formalen und zudem nicht selbst gewählten Konfessions- bzw. Religionszugehörigkeit. Auch konfessionslose Schüler/innen können und sollen diesen gemeinsamen Unterricht besuchen, denn auch für sie ist religiöse Bildung ein wichtiger Teil von Allgemeinbildung, schon - angesichts  zunehmender Migration, Globalisierung und religiöser Pluralität, die u.a. dazu geführt haben, dass vormalige „Fremdreligionen“ inzwischen längst - auch im Wohnort und in der Schulklasse - zu Nachbarreligionen geworden sind. Als mindestens ebenso wichtig erscheint es mir, dass religiös interessierte bzw. konfessionell beheimatete Menschen die Sichtweise dezidiert religionsloser, sich vielleicht als atheistisch, agnostisch und/oder als humanistisch verstehende Menschen näher kennen lernen und sich mit deren Weltanschauung auseinandersetzen können.

Konkret plädiere ich heute für ein religionskundliches Pflichtfach an öffentlichen Schulen, wobei der konfes-sionelle RU als ein zusätzliches Angebot - und möglicherweise als eine sinnvolle Ergänzung des Pflicht-unterrichts - bestehen bleiben kann. (www.pflichtfach-ethik-und-religionskunde.de). Da die Einrichtung dieses neuen  Schulfaches nur langfristig realisiert werden kann, schon weil die Religionslehrerausbildung gänzlich neu konzipiert werden muss, habe ich nach Möglichkeiten gesucht, wie ich schon jetzt den veränderten Rahmen-bedingungen gerecht werden kann.

An unserer Schule bot es sich aus mehreren Gründen an, bereits heute - im Vorgriff auf die notwendige und absehbare Reform - einen gemeinsamen RU einzurichten: Da der Anteil konfessionsloser Schüler mit fast einem Drittel auch bei uns relativ hoch ist und dennoch meist nur wenige Schüler/innen vom RU abgemeldet werden (vor allem wegen des Fehlens eines alternativen Bildungsangebots wie Ethik bzw. Werte und Normen, und wohl auch, um nicht am RU teilnehmende Kinder in der Klasse nicht zu Außenseitern zu machen), habe ich mich vor einigen Jahren dafür entschieden, schon jetzt statt eines konfessionellen (evangelischen) Religionsunterrichts einen auch inhaltlich nicht mehr konfessionsgebundenen, sondern allgemein bildenden Unterricht in Religion zu erteilen - auch wenn ich damit der verfassungsgemäßen Bestimmung des schulischen Religionsunterrichts nach Art. 7,3 (jedenfalls deren herkömmlicher juristischer Interpretation) zuwider handle.

Welche Konsequenzen hat dies nun für die konkrete Praxis meines Unterrichts?

Das Fach Religion zu unterrichten bedeutet für mich vor allem, die konfessionelle Heterogenität meiner Klassen im Blick zu haben, die Schüler/innen nicht einfach als (evangelische) Christen anzusprechen, denn für einen beträchtlichen Teil würde das ja nicht zutreffen bzw. ich würde sie damit christlich vereinnahmen. Statt Kinder kirchlich-konfessionell „beheimaten“ zu wollen, versuche ich vielmehr, bei den Schüler/innen  ein Verständnis dafür anzubahnen, wozu Religion (insbesondere - aber nicht ausschließlich - die christliche) eigentlich gut ist bzw. gut sein kann: Aus meiner Sicht „brauchen“ Kinder Religion, weil diese ihnen eine geeignete Sprache und mögliche Antworten anbieten kann für das, was letztlich für alle Menschen die wirklich großen, die wichtigen Fragen des Lebens sind und für deren Beantwortung die (Natur-) Wissenschaften nicht geeignet, weil schlicht „nicht zuständig“ sind. Vor allem können Kinder im RU lernen, solche existenzielle (religiöse, philosophische, ethische) Fragen überhaupt zu stellen und gemeinsam darüber nachzudenken: Woher komme ich? Wozu bin ich auf der Welt? Was ist der Sinn meines Lebens? Wem kann ich bedingungslos vertrauen, wo finde ich Schutz und Geborgenheit? Warum gibt es Leid und Ungerechtigkeit auf der Welt? Warum müssen auch gute Menschen leiden? Wer ist ein guter Mensch? - Warum muss man sterben? Was kommt danach? Worauf darf ich hoffen? Gibt es einen „Himmel“, gibt es ein Leben nach dem Tod? - Gibt es Gott? Wo und wie „ist“ Gott? Was bedeutet es an (einen) Gott zu glauben? Sollen gläubige Christen Gott mehr lieben als die Menschen? - Was bedeutet Menschenwürde, was sind Menschenrechte? - Was bedeutet Religionsfreiheit? Woran glaubt, wer nicht (an Gott) glaubt? - Wie kann man die besondere (symbolische) Sprache der Religionen verstehen lernen? Worin besteht die Wahrheit der Märchen, der Mythen, der Träume? Was ist das „Wahre“ in der so genannten „Urgeschichte“ am Anfang der Bibel, in den mythischen Erzählungen über die Erschaffung der Welt, das Paradies, den Sündenfall, die Vertreibung aus dem „Garten Eden“, den Brudermord ... bis hin zum Turmbau zu Babel? Welche Wahrheit steckt in den Gleichnissen und Wundergeschichten des Neuen Testamentes? Warum hat Jesus das von den Propheten Israels für eine unbestimmte Zukunft angekündigte „messianische“ Friedensreich als bereits gegenwärtig verkündet? („Das Reich Gottes ist da!“) Wie realistisch sind die Forderungen der so genannten „Bergpredigt“ Jesu? - Warum gibt es verschiedene Religionen? Was unterscheidet die monotheistischen Religionen von den anderen? Was meint der Begriff Weltreligion? Was ist eine Weltanschauung? - Was ist das Gute an den Religionen, was kann daran auch schlecht, vielleicht sogar gefährlich sein? Was sind religiöse Fanatiker, religiöse Fundamentalisten? Gibt es (nur) eine richtige, wahre Religion -oder gibt es mehrere? - Was war das Besondere an „Religionsstiftern“ wie Abraham und Mose, wie Buddha, Jesus, Mohammed? Was lehren die verschiedenen Religionen? Was lehren die Religionen darüber, wie die Menschen (richtig) leben sollen? Was ist gut, was ist böse? Welcher Maßstab entscheidet darüber? Warum soll ich andere freundlich, fair, gerecht behandeln?- - Welche Werte sind den Religionen am wichtigsten? Gibt es gemeinsame Werte in den Religionen, die allen Gläubigen (Christen, Juden, Muslimen, Hindus Buddhisten ...) gleich wichtig sind? Welche Werte sind nicht-religiösen Menschen am wichtigsten? Auf welche gemeinsamen Werte können sich religiöse und nicht-religiöse Menschen verständigen?

Zum Thema Christentum im Religionsunterricht: Ich spreche nicht von „unserer“ Religion, wenn ich von der christlichen Religion spreche, denn für ein Drittel der Schüler wäre das ja unangemessen, und selbst für die Mehrheit der getauften Kinder ist der christliche Glaube in der Regel keineswegs etwas Bekanntes, Vertrautes, Eigenes, sondern eher eine Fremdsprache. Ich sage also nicht: Wir glauben, dass Jesus Gottes Sohn ist, dass er - nach seinem Tod am Kreuz - wieder „auferstanden“ ist, sondern: Christen glauben bzw. der christliche Glaube lehrt, dass Jesus ...

Als Religionslehrer bin ich mir dessen bewusst, und oft wird es auch von den Kindern selbst thematisiert, dass die Glaubenslehren der Kirchen von vielen Gläubigen (also nicht nur von besonders kirchenkritischen Theologen) heute zunehmend weniger nachvollzogen und akzeptiert werden können. Dies hat m.E. vor allem zwei Gründe: Zum einen hat die Kirche die Erkenntnisse der historisch-kritischen Forschung nicht wirklich verarbeitet und integriert, solange sie biblische Aussagen, die in religiöser Sprache formuliert sind und daher gedeutet werden müssen (Beispiel: Schöpfung, Wunder, Auferstehung), weiterhin historisch nimmt, ein historisches (Miss-) Verständnis jedenfalls nicht deutlich genug zurück weist, was für aufgeklärte Menschen - auch für aufgeweckte Grundschulkinder - völlig inakzeptabel ist. Zum anderen spielt die Lehre und der Glaube des jüdischen Wanderpredigers Jesus von Nazareth im offiziellen („apostolischen“) Glaubensbekenntnis der Kirche kaum eine Rolle. Die Kirche betont sogar mit Nachdruck: Nicht die Lehre und Lebenspraxis des historischen Jesus seien das Zentrum des christlichen Glaubens, sondern dessen als Opfer- bzw. Sühnetod verstandene Tod am Kreuz sei das entscheidende und von einem Christen zu glaubende „Heilsereignis“. Im Jargon der Kirche gesprochen: Nur wer im Bewusstsein der Sündhaftigkeit eines jeden Menschen an die „Erlösung durch das Kreuz Christi“ glaubt, ist ein Christ. - Mit dem Festhalten an dieser antiken, spätestens seit der Aufklärung fragwürdig gewordenen Glaubenslehre (die zudem nicht auf den historischen Jesus, sondern auf Paulus zurückgeht) entfernt sich die Kirche heute zunehmend von ihren Mitgliedern, befördert so selbst den vielbeklagten „christlichen Traditionsabbruch“, spricht religiös zunehmend nur noch Menschen an, die man als christliche Fundamentalisten bezeichnen muss. Die wenigen Theologen und Religionspädagogen, die dies offen aussprechen, werden von der Kirche ausgegrenzt und totgeschwiegen bzw. durch den Entzug der Lehrerlaubnis zumindest innerkirchlich zum Schweigen gebracht.

Gleichwohl wird auch in einem überkonfessionellen, stärker religionswissenschaftlich als theologisch geprägten Religionsunterricht, den ich befürworte und zu praktizieren versuche, das Christentum - neben Judentum und Islam - intensiver und ausführlicher thematisiert als andere Weltreligionen wie etwa der Buddhismus oder Hinduismus, denn unsere europäische („abendländische“) Geschichte und Kultur wurden besonders stark von der jüdisch-christlichen Tradition (daneben aber auch, und mehr als allgemein bekannt ist, vom Islam) beeinflusst und geprägt. Schon aus diesem Grund, nämlich um die europäische Geschichte, Philosophie, Literatur, Kunst, Architektur etc. überhaupt verstehen und historisch einordnen zu können, ist eine gründliche religionsbezogene Bildung an unseren Schulen unverzichtbar. Dabei wird man u.a. feststellen, dass bedeutende biblische Gestalten, etwa die Propheten Israels, ein Mann wie Hiob oder - nicht zuletzt - Jesus von Nazareth, zuweilen auch die christliche Religion als Ganze und ihr Verhältnis zu anderen Religionen von großen Künstlern, Dichtern und Denkern völlig anderes gesehen wurden und werden als es der traditionellen Sichtweise der Kirchen entspricht. Zum Beispiel von dem großen Aufklärer Gotthold Ephraim Lessing, der den Christen in „Nathan der Weise“ vorwirft: „Ihr Stolz ist: Christen sein; nicht Menschen“, und der in der berühmten „Ringparabel“ dazu auffordert, die Wahrheit der Religionen nicht an ihrer Lehre, sondern an ihrer Praxis zu messen. Mit anderen Worten: Christliche Theologen haben kein Monopol auf die Interpretation der Bibel, Jesus „gehört“ weder dem Christentum noch der christlichen Kirche. Religionsbezogene Bildung, Unterricht in Religion ist nicht (mehr) „Kirche in der Schule“.

Dabei sollte m.E. schon im Religionsunterricht der Grundschule zumindest ansatzweise deutlich werden, dass es auch innerhalb von Konfessionen und Religionen unterschiedliche Auffassungen und Sichtweisen gibt (s.o. im Blick auf die Bedeutung Jesu im Christentum). Und ebenso, dass der religiöse Glaube von dem einen als eine kostbare, sein ganzes Leben prägende Erfahrung, als Kraftquelle, Trost, Ermutigung erlebt wird, während ein anderer in den Religionen nur einen unwissenschaftlichen und zudem oft Un­frieden stiftenden Anachronismus erkennen kann. Und für beide gilt das Grundrecht nach Art. 4 GG: „Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.“

Tatsächlich können Religionen sich sowohl positiv als auch negativ auswirken, sowohl individuell als auch im Blick auf soziale bzw. politische Konsequenzen. Ein Religionswissenschaftler hat diese Ambivalenz, dieses Doppelgesicht der Religionen, deren Chancen und Risiken, einmal so ausgedrückt: „Religionen können das Beste im Menschen hervorbringen.  Und das Schlech­teste.“

Vielleicht kann man es so sehen (und so versuche ich es meinen Schülerinnen und Schülern zu vermitteln): Eine „gute“ Religion ist eine, die dem Menschen gut tut, die dazu beiträgt, dass sein Leben gelingt, dass es als sinnvoll und kohärent, als „erfüllt“ erlebt wird. Eine Religion ist gut, wenn sie menschen- und überhaupt lebensfreundlich ist, wenn sie friedensstiftend wirkt und soziale Gerechtigkeit einfordert, wenn sie die Liebe zum Nächsten und die Ehrfurcht vor allem Leben (= vor der „Schöpfung“) lehrt und - dies vor allem - auch praktiziert. Eine Religion ist gut, wenn sie Menschen ermutigt, stärkt und (in leidvollen Situationen) tröstet, wenn sie kompatibel ist mit der Würde eines jeden Menschen und mit den elementaren Grund- und Menschen­rechten.

Mein „Lehrplan“ für das Fach Religion, lässt sich so beschreiben - im Bewustsein, dass das Erreichen solch anspruchsvoller Lernziele bzw. Kompetenzen im Unterricht der Grundschule allenfalls angebahnt (d.h. eben: grundgelegt) werden kann: Der Religionsunterricht soll den Schüler/innen ein (religions-) wissenschaftlich fundiertes Orientierungswissen an die Hand geben, sie im Blick auf Religionen und Weltanschauungen sprach- und gesprächsfähig machen, ihnen eine elementare religiöse bzw. religionsbezogene (Dialog-) Kompetenz vermitteln, damit sie mit anderen, gerade auch mit Anders- und Nichtgläubigen, zunehmend sachkundig über religiöse Fragen sprechen und sich so mehr und mehr - nicht zuletzt im Blick auf die im Alter von 14 Jahren erreichte Religionsmündigkeit - eine eigene Meinung, eine eigene religiöse bzw. weltanschauliche Überzeugung bilden und diese selbstbewusst vertreten können.

April 2012,  Gerd Laudert






03.03.2012

 Ich plädiere auf dieser website für einen verpflichtenden Unterricht „Ethik und Religionskunde“, habe mich allerdings bisher vor allem mit dem religionskundlichen Aspekt dieses Schulfaches beschäftigt, weniger mit dem ethischen und dem weltanschaulichen Aspekt. (Das zeigt auch, dass ich mich bisher noch zu wenig mit dem zweiten Bezugsfach dieses Unterrichts befasst habe: der Philosophie.)

 

Im folgenden möchte ich gleichwohl versuchen, eine vorläufige didaktische Skizze zu einem ethisch-religionskundlichen Unterricht zu entwerfen: einem für Schülerinnen und Schüler obligatorischen Unterricht, der - das wäre inhaltlich wohl angemessener - als „Unterricht über Religionen, Weltanschauungen und Ethik“ bezeichnet werden könnte.

Dieses zunächst noch allgemein, noch nicht schulformspezifisch angedachte Konzept könnte m.E. prinzipiell auch für den Grundschulbereich didaktisch fruchtbar und anwendbar gemacht werden; es müsste zu diesem Zweck inhaltlich aber noch stärker modifiziert und vor allem elementarisiert, an die Lernvoraussetzungen und -bedürfnisse von Grundschulkindern angepasst werden.


Didaktische Skizzierung eines ethisch-religionskundlichen Unterrichts

 

Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen religiös-weltanschaulichen Orientierungen und Vorerfahrungen lernen gemeinsam über Religionen, Weltanschauungen und Ethik. Dieser gemeinsame Unterricht im Klassenverband versteht sich zum einen als ein neues didaktisches (Theorie-) Modell - und zugleich als die (religions-) pädagogisch „moderierte“ und begleitete Praxis eines interkulturellen (d.h. inter-konfessionellen, interreligiösen und intersäkularen) Dialogs.

Im Mittelpunkt stehen das Nachdenken und die Verständigung über (ethische) Werte, die den Religionen und Weltanschauungen gemeinsam sind, die daher von religiös orientierten Menschen (mit unter-schiedlicher Religions- bzw. Konfessionszugehörigkeit) und ebenso von nicht-religiösen Menschen geteilt, geschätzt und gelebt werden können.

Maßstab für die Erörterung und die Beurteilung von Werten ist deren Vereinbarkeit bzw. deren Überein-stimmung mit den Grund- und Menschenrechten unserer Verfassung.

 

a) Im Blick auf die religionskundliche Dimension des Unterrichts (Bezugsfach ist hier die Religions-wissenschaft) geht es zunächst um die Klärung der Frage: Was heißt religiös sein? Was bedeutet Religion / Glaube / Spiritualität ?

Die Schülerinnen und Schüler lernen - im Blick auf religiöse Fragen - die Besonderheit und Angemes-senheit religiöser Sprache kennen, verstehen und wertschätzen.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben ein elementares Basiswissen über die (fünf) großen  Weltreligionen und deren Ethik aus einer religionswissenschaftlichen (Außen-) Perspektive


Ggfs. in Kooperation* mit dem konfessionellen RU (d.h. dem zusätzlichen, konfessionsgebundenen Unterricht nach 7,3 GG) werden didaktische „Fenster“ zu konfessionellen Sichtweisen geöffnet, d.h. zur evangelischen, katholischen, islamischen ... (u.a.) Innenperspektive einer Konfession/Religion, die von der konfessionellen Lehrkraft (einem „authentischen Vertreter“ also) vorgestellt, erläutert bzw. im Sinne eines Bekenntnisses auch „konfessorisch“ vertreten wird.

Es erfolgt aber keine inhaltliche Bewertung religiöser Bekenntnisse durch die Lehrkraft des ethisch-religionskundlichen Unterrichts (keine Identifikation mit einem bestimmten Bekenntnis), da die religiöse Neutralität des (staatlichen) Faches gewahrt bleiben muss.


* Die Integration solcher konfessioneller didaktischer Fenster in ein neutrales staatliches Schulfach steht und fällt natürlich mit der Bereitschaft der Religionsgemeinschaften zur Kooperation mit dem ethisch-religionskund-lichen Unterricht.

 

b) Im Blick auf die ethische und weltanschauliche Dimension (Bezugsfach ist hier die Philosophie) geht es zunächst um die Frage: Was heißt nicht religiös sein? Was ist und wozu dient Philosophie? Was ist Ethik?

Die Schülerinnen und Schüler lernen existenzielle, philosophische Fragen (die zugleich auch religiöse Fragen sein können) zu stellen und diese philosophisch zu erörtern, d.h. sie lernen zu philosophieren (im Blick auf die Grundschule insbesondere nach dem - bereits vielfach erprobten und bewährten - didaktischen Modell „Philosophieren mit Kindern“)

Die Schülerinnen und Schüler erwerben ein Basiswissen über säkular-humanistische Weltanschau-ungen: über deren Orientierung insbesondere an Vernunft, (Natur-) Wissenschaft, am Diesseits. Die Schülerinnen und Schüler lernen das Selbstverständnis eines „weltlichen Humanismus“ (Konfessionslosigkeit / Atheismus / Agnostizismus / Rationalismus ...) und wichtige Vertreter säkularer Weltanschauungen kennen.

 

ggfs. Öffnung didaktischer „Fenster“ auch zu solchen weltanschaulichen Fächern, die dem konfessionellen RU nach 7,3 GG gleichgestellt sind  (z.B. „Humanistische Lebenskunde“ des HVD)

Aber: Keine Bewertung eines weltanschaulichen „Bekenntnisses“ durch die Lehrkraft  des ethisch-religions-kundlichen Unterrichts (= Wahrung der weltanschaulichen Neutralität des Faches)

 


c) Auf der Basis des im Unterricht erworbenen Orientierungswissens über Religionen und Weltanschauungen und nach einer gründlichen Einführung in die Entstehung, Bedeutung und  aktuelle Situation der Grund- und Menschenrechte (im Blick auf Deutschland bzw. auf unsere Verfassung, auf die EU, nicht zuletzt im Blick auf die Probleme einer weltweiten Verwirklichung der Menschenrechte - im Grundschulbereich unter besonderer Berücksichtigung der Kinderrechte) wird die Frage nach gemeinsamen, Religionen und Weltan-schauungen verbindenden (ethischen) Werten gestellt und erörtert. Als Maßstab für die Beurteilung von Werten wird deren Kompatibilität mit den Grund- und Menschenrechten (bzw. den Menschenpflichten: „Jeder Mensch soll menschlich behandelt werden“ / Goldene Regel) in den Mittelpunkt des Unterrichts gestellt. Die bestehenden und z.T. gravierenden Unterschiede und Kontroversen zwischen den Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen werden dabei nicht im Sinne einer nivellierenden „Einheitsreligion“ bzw. „Einheitsweltanschauung“ ausgeblendet bzw. verleugnet; gleichwohl werden in einem staatlich verantworteten, gemeinsamen Unterricht weniger die i.e.S. religiös begründeten Unterschiede (die   „Wahrheitsansprüche“ der Religionen) als vielmehr die vorhandenen Gemeinsamkeiten im Ethos der Religionen und Weltan-schauungen thematisiert, bewusst gemacht und gewürdigt.

 

In einem ethisch-religionskundlichen Unterricht zu erwerbende Kompetenzen sind aus meiner Sicht  insbesondere die folgenden:


-  Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein Basiswissen zu Religionen und Weltan-

   schauungen aus einer religionswissenschaftlichen bzw. philosophischen Außenperspektive

   und gewinnen authentische Einblicke inkonfessorische“ Sichtweisen (Innenperspektive)

-  Sie können religiöse (symbolische) Sprache als eine im Blick auf religiöse Fragen ange-

   messene Sprache verstehen und würdigen

-  Sie können über existenzielle Fragen philosophieren

-  Sie entwickeln - zunehmend - eine eigene religiös-weltanschauliche Position, können diese

   selbstbewusst vertreten und begründen ( ---) Religionsmündigkeit mit 14 Jahren)

-  Sie können religiös oder weltanschaulich begründete Werte am Maßstab der Menschen-

   rechte erörtern und beurteilen (Prinzip Humanität / Goldene Regel)

-  Sie können die Perspektive eines Andersdenkenden / Andersgläubigen einnehmen

    und sich so - ansatzweise oder sogar weitgehend - in dessen Denk- und Glaubensweise einfühlen

    (Befähigung zum Perspektivenwechsel)

-   Sie entwickeln eine zunehmende Dialogbereitschaft und -fähigkeit

-   Sie entwickeln und praktizieren Toleranz gegenüber religiös-weltanschaulich Anders-

    denkenden

-   Sie sind fähig zur Konvivenz (zum friedlichen Zusammenleben trotz religiös bzw. welt-

    anschaulich unüberbrückbarer Differenzen)

 



07.02.2012

Nachtrag zur Literaturliste (s.dort): Jürgen Lott: "Religionskunde" als allgemein bildendes Schulfach



Links


Links zu Fachartikeln

Wanda Alberts (2009): Gemeinsamer nicht-konfessioneller Unterricht über Religionen, Weltan-schauungen und Ethik als Pflichtfach - Alltag in Schweden und Norwegen
http://www.migration-boell.de/web/integration/47_2067.asp


Monika Jakobs: Religiöses verdrängen oder wahrnehmen? Vortrag bei der Tagung „Wie viel Religion braucht die Schule? Die Rolle der Religionen in der demokratischen Gesellschaft“. Päd. Hochschule Thurgau, 3.11.2007
http://www.unilu.ch/files/thurgau-verdraengen-oder-wahrnehmen.pdf


Klaus Eberl (2008): Einheit und Differenz - Freiheit und Gewaltverzicht. Historische und verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen für den Religionsunterricht in Deutschland
http://www.migration-boell.de/web/integration/47_2057.asp



Links zu weiteren online zugänglichen Texten

Derzeit für das Land Niedersachsen gültiger Erlass „Regelungen für den Religionsunterricht und den Unterricht Werte und Normen“:
http://www.schure.de/22410/33,82105.htm


Pflichtfach Ethik ist verfassungsgemäß (Spiegel-Online vom 19.04.2007)
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,478261,00.html


Ethik und Religionen - ein neues Fach. Abschlussbericht 2011 (Hrsg: Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern); als PDF unter
http://www.volksschulbildung.lu.ch/ethik-rel_abschlussbericht.pdf


Joachim Kahl (2006): Die Innenseite des Atheismus. Lebensgefühl und Denkweise eines weltlichen Humanismus. Eine philosophische Interpretation des Gedichts „Kein Gott“ von Heinz Kahlau
http://www.kahl-marburg.privat.t-online.de/kahlau_atheismus.pdf

http://www.tagesspiegel.de/kultur/pro-reli-keine-angst-vor-ethik/1500694.html   -  Hilal Sezgin (2009): Keine Angst vor Ethik


In einer Repräsentativbefragung im Vorfeld der Berliner Pro-Reli-Debatte sprachen sich im Dezember 2008 bundesweit 53 Prozent für einen gemeinsamen Werteunterricht als Pflichtfach (und zusätzlich erteilten Religionsunterricht) aus; für einen Wahlpflichtbereich Ethik/Religion votierten 44 Prozent der Befragten. http://bildungsklick.de/a/64832/bundesweite-mehrheit-fuer-einen-gemeinsamen-werteunterricht/

 

Für ein Pflichtfach Ethik setzen sich auch engagierte Christen ein. In Berlin schlossen sie sich 2008 zu einer Initiative „Christen pro Ethik“ zusammen. Im Tagesspiegel begründet der Wissenschaftler und Katholik Michael Bongardt seine Aussage: ''Das Fach Ethik ist eine weise Entscheidung.''

http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/portraet-michael-bongardt-das-fach-ethik-ist-eine-weise-entscheidung/1388016.html






Literatur

Grundschulverband e.V. (Hrsg.): Kinder und Religion(en). Fragen - Impulse - Konzepte. Grundschule aktuell Heft 114, Frankfurt am Main, Mai 2011


Asbrand, Barbara (2000): Zusammen Leben und Lernen im Religionsunterricht. Eine empirische Studie zur grundschulpädagogischen Konzeption eines interreligiösen Religionsunterrichts im Klassenverband der Grundschule. Frankfurt a. M. IKO-Verlag.

Anmerkung: Das Manuskript des Buches von B. Asbrand steht im Internet als PDF-Datei zur Verfügung:
http://goedoc.uni-goettingen.de/goescholar/bitstream/handle/1/4738/asbrand.pdf?sequence=1



Bartnitzky / Brügelmann / Hecker / Heinzel / Schönknecht / Speck-Hamdan (Hrsg.) (2009): Kursbuch Grundschule. Grundschulverband, Frankfurt a. M. (Kapitel 17: Religion und Ethik)

Edelstein, W., Grözinger, K. E., Gruehn, S., Hillerich, I., Kirsch, B., Leschinsky, A., Lott, J., & Oser, F. (2001). Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde. Zur Grundlegung eines neuen Schulfachs. Analysen und Empfehlungen, vorgelegt vom Wissenschaftlichen Beirat LER Wolfgang Edelstein, Karl E. Grözinger, Bärbel Kirsch, Achim Leschinsky, Jürgen Lott und Fritz Oser. Weinheim: Beltz.

Fischer, Dietlind (Hrsg.): Religion lernen in der Grundschule. Ein Lesebuch. Münster 2001


Frank, Katharina: Schulischer Religionsunterricht. Eine religionswissenschaftlich-soziologische Untersuchung. Stuttgart 2010

Krappmann, Lothar / Scheilke, Christoph Th. (Hg.) (2003): Religion in der Schule - für alle?! Seelze-Velber (Kallmeyer)

Laudert-Ruhm, Gerd: Religion gemeinsam lernen. Anstöße zu einer überfälligen Reform. Düsseldorf 2009

Lehmann, Christine; Noormann, Harry; Lamprecht, Heiko; Schmidt-Kortenbusch, Martin (Hg.)(2011): Zukunftsfähige Schule - Zukunftsfähiger Religionsunterricht. Herausforderungen an Schule, Politik     und Kirche. Jena, IKS Garamond

Jürgen Lott: "Religionskunde" als allgemein bildendes Schulfach, in: Ursula Günther u.a. (Hg.) (2005): Theologie - Pädagogik - Kontext. Zukunftsperspektiven der Religionspädagogik. Wolfram Weiße zum 60. Geburtstag. Münster (Waxmann), S. 77-90

Lott, Jürgen (Hg.) (1998): Wie hast du´s mit der Religion? Das neue Schulfach L-E-R und die Werteerziehung in der Schule. Gütersloh (Gütersloher Verlagshaus)


Lüpken, Anja: Religionswissenschaftliche Fachdidaktik - Auf dem Weg zu einer neuen Disziplin? In: Klöcker/Tworuschka: Handbuch der Religionen, 26 (Ergänzungslieferung 2010), Olzog Verlag München, Kap. I-16.2, S. 1-32

Otto, Gert: Religionskunde (Lexikonartikel) in: N. Mette und F. Rickers (Hrsg.) (2001): Lexikon der Religionspädagogik, Bd. 2, Neukirchener Verlag, Spalte 1687-1691

Schlensog, Stephan / Lange, Walter (Hrsg.): Weltethos in der Schule. Unterrichtsmaterialien der Stiftung Weltethos. Tübingen 2008 (2. Auflage)


Schnädelbach, Herbert: Religion in der modernen Welt. Vorträge, Abhandlungen, Streitschriften. Frankfurt 2009